Prof. Dr. Susanne Goumegou
Französische und Italienische Literaturwissenschaft, Tübingen

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Prof. Dr. Susanne Goumegou
Romanisches Seminar
Eberhard Karls Universität Tübingen

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Homepage: www.romanistik.uni-tuebingen.de/intern/goumegou.html
Forschungsprofil: www.culturaldreamstudies.eu/susanne-goumegou

Zur Person

Susanne Goumegou ist Professorin für französische und italienische Literaturwissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Sie promovierte an der HU Berlin mit einer Arbeit über Traumtext und Traumdiskurs. Nerval, Breton, Leiris (München 2007) und ist Herausgeberin (mit M. Guthmüller) des Bandes: Traumwissen und Traumpoetik. Onirische Schreibweisen von der literarischen Moderne bis zur Gegenwart (Würzburg 2011). Von 2008 bis 2012 Koprojektleiterin (zusammen mit R. Behrens) im DFG-Projekt Darstellung des Pathologischen im medizinischen und literarischen Diskurs in Frankreich im 19. Jahrhundert. 2015 habilitierte sie sich an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit zum Fiktionsbegriff in der italienischen Renaissance.

Traumpoetik im Prosagedicht

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gewinnt die Frage nach den mentalen Prozessen beim Träumen an Bedeutung, während zugleich eine Revolution der dichterischen Sprache sowie der zeitgenössischen Bildmedien zu beobachten ist. Das Projekt fragt nach Zusammenhängen und Affinitäten zwischen dem Verständnis des Traums als vom bewussten Denken unabhängiger Ideenassoziation und Bilderfolge und den Versuchen, den Traum im Prosagedicht mit Hilfe von Referenzen auf Gemälde, Projektionen der laterna magica sowie auf das Theater als eine dem Subjekt fremd gegenübertretende Welt darzustellen und die vom Kontrollverlust des Subjekts geprägte Traumatmosphäre zu reproduzieren. Im Vordergrund stehen folgende Autoren: Aloysius Bertrand, Charles Baudelaire, Arthur Rimbaud sowie Antonin Artaud, Paul Eluard und Michel Leiris.